Christoph Willigalla ist von seiner vierwöchigen Forschungsreise durch das Baltikum wieder zurückgekehrt. Zusammen mit Yvonne Oelmann von der Universität Tübingen und den Masterstudierenden Diana Fiedler und Fabienne Selinger hat er an drei Vogelberingungsstationen in Estland, Lettland und Litauen sowie an fünf weiteren ausgewählten Seen entlang der Küste Individuen der Libellenart Herbst-Mosaikjungfer gefangen. Mit einem Massenspektrometer sollen nun im Labor in Tübingen mögliche Herkunftsorte dieser Tiere mittels Isotopenanalyse berechnet werden, um weitere Erkenntnisse über das Zugverhalten dieser Art gewinnen zu können.
Eine bereits durchgeführte Untersuchung erbrachte für die Station Kabli das Ergebnis, dass sich die dort gefangenen Tiere in zwei Populationen aufteilen lassen. Die eine verhielt sich stationär, die zweite jedoch war aus Finnland oder Russland eingeflogen. Näheres dazu kann in dem gerade veröffentlichten Artikel in der Fachzeitschrift Movement Ecology nachgelesen werden.