Willigalla – Ökologische Gutachten
Seit 2000 führt mein Büro Bestandsaufnahmen, wissenschaftliche Untersuchungen und Bewertungen für die Landschaftsplanung und den Naturschutz durch.
Zusätzlich sind wir auch im Bereich der Geodatenverarbeitung tätig.
Zu unseren Auftraggebern zählen überwiegend Behörden und Naturschutzverbände. Darüber hinaus arbeiten wir eng mit größeren Landschaftsplanungs- und Ingenieurbüros bei der Durchführung umfangreicher Projekte zusammen. Wir bearbeiten Projekte im gesamten Bundesgebiet.
Auf den folgenden Seiten möchte ich Ihnen unsere Arbeitsweise, unser Leistungsangebot sowie auch Referenzprojekte vorstellen.
Aktuelles
Eine gute Artenkenntnis ist die Grundlage für viele Bereiche des Naturschutzes und wird auch in der Forschung sowie in der Planung und Verwaltung oft unabdingbar. Hierfür besteht derzeit ein hoher Bedarf an Fachwissen bzw. Artenkenner:innen. Der zunehmende Schwund genau dieser Expert:innen verstärkt den Bedarf nochmal deutlich.
Unter dem Motto „Wissen – Qualifizieren – Zertifizieren für die Artenvielfalt“ hat der Bundesweite Arbeitskreis der staatlich getragenen Bildungsstätten im Natur- und Umweltschutz (BANU) eine gemeinsame bundesweite Initiative ins Leben gerufen, welche sich der Herausforderung stellt dem Artenkenner:innenschwund entgegen zu wirken. Gemeinsam mit Expert:innen wurden bundesweite Standards für Qualifizierungskurse und Prüfungen für die Artengruppen Feldbotanik, Ornithologie, Amphibien/Reptilien, Tagfalter und Libellen auf drei Niveaustufen (Bronze, Silber, Gold) entwickelt.
Am 27.05.2025 findet in Mainz im Naturhistorisches Museum, Reichklarastraße 1, 55116 Mainz, die Prüfung für das Bronze-Zertifikat der Libellen statt. Anmelden kann man sich hier. Dr. Christoph Willigalla wird die Prüfung durchführen.
Christoph Willigalla ist von seiner vierwöchigen Forschungsreise durch das Baltikum wieder zurückgekehrt. Zusammen mit Yvonne Oelmann von der Universität Tübingen und den Masterstudierenden Diana Fiedler und Fabienne Selinger hat er an drei Vogelberingungsstationen in Estland, Lettland und Litauen sowie an fünf weiteren ausgewählten Seen entlang der Küste Individuen der Libellenart Herbst-Mosaikjungfer gefangen. Mit einem Massenspektrometer sollen nun im Labor in Tübingen mögliche Herkunftsorte dieser Tiere mittels Isotopenanalyse berechnet werden, um weitere Erkenntnisse über das Zugverhalten dieser Art gewinnen zu können.
Eine bereits durchgeführte Untersuchung erbrachte für die Station Kabli das Ergebnis, dass sich die dort gefangenen Tiere in zwei Populationen aufteilen lassen. Die eine verhielt sich stationär, die zweite jedoch war aus Finnland oder Russland eingeflogen. Näheres dazu kann in dem gerade veröffentlichten Artikel in der Fachzeitschrift Movement Ecology nachgelesen werden.
In der Zeitschrift Mainzer Naturwissenschaftliches Archiv ist ein Artikel von Dr. Christoph Willigalla et al. zur Situation der Gebäudebrüter (Brutvögel) in ausgewählten Stadtteilen der Stadt Mainz erschienen. Wir haben hier die Ergebnisse unserer KArtierungen der letzten 10 Jahre zusammen gefasst. Der Artikel kann hier runtergeladen werden.
In diesem Jahr war Dr. Christoph Willigalla an der Veröffentlichung von zwei wissenschaflichen Fachartikeln beteiligt. Bereits im August erschien in der Zeitschrift Diversity and Distributions der Beitrag von Bowler D. et al. : Winners and losers over 35 years of dragonfly and damselfly distributional change in Germany, der sich mit der Bestandsentwicklung der Libellenfauna in Deutschland in den letzten Jahren befasst und umfangreiche Trendanalysen enthält.
Im Dezember 2021 folgte ein Artikel von Kathan & Willigalla in Libellula, bei dem die Nutzung von Landhabitaten von Sympecma fusca dargestellt wurde.